Die Fernsprechzentrale wurde durch einen Fernsprecher/in besetz.
Der diensthabende Fernsprecher stellte alle gedeckten/gesicherten Verbindungen in und aus dem Bunker her. Er kündigte Gespräche an und vermittelte diese auf Wunsch. Die Gespräche waren nur über spezielle Telefone möglich und einem bestimmten festgelegten Personenkreis nur gestattet. Diese Verbindungen wurden als absolut sicher eingestuft und waren abhörsicher. Es galt einen ankommenden Anruf so schnell wie möglich mit dem gewünschten Gesprächspartner herzustellen. Kommandosprache wie im gesamten Bereich bei SND war "Russisch". Bei "besonderen Maßnahmen/Übungen" wurde der Fernsprecher auf Grund des überaus stark angestiegenem Informationsflusses durch einen zweiten verstärkt. Man teilte sich die Bereiche/Verantwortung auf, jeder hatte seinen eigenen Arbeitsbereich um den anderen an der Vermittlung nicht im Wege zu sein. Während dieser Maßnahmen wurden zusätzliche Verbindungen innerhalb des Warschauer Vertrages hergestellt, um den gewachsenen Informationsfluss der Nachrichten und Luftstreitkräfte gerecht zu werden. Von diesen schnellen und sehr sicheren Verbindungen wurde überaus reger Gebrauch gemacht, so daß es bei Übungen zu mehr als 100 und mehr handvermittelten Gesprächen gekommen ist, was bei einer Raumtemperatur um die 30 Grad eine äußerst schwere körperliche Belastung darstellte, die ab Mitte der 80èr Jahre auch von weiblichem Personal erfüllt werden mußte.