Die Fernsprechbetriebszentrale wurde durch einen Fernsprechtechniker besetzt. Er stellte alle Verbindungen zu den Kräften im WV her. Im Betriebsraum war ein ständig gleichbleibendes Summen der einzelnen Geräte zu hören, hinzu kamen starke Signale beim Aufbau der Verbindungen. Die Dienstsprache "russisch" war einzige Kommandosprache, man mußte schon ganz genau hinhören um die Befehle der Gegenstellen genau zu verstehen. Es gab auch einen festgelegten Wartungsplan der von beiden Gegenstellen die zusammen gehörten auf die Minute eingehalten werden mußte.
Die im folgenden abgebildete SAS Technik ist Fernsprechtechnik vom Typ "Elbrus" T-217 und T219 beide wurden für die Sprachverschlüsselung im Warschauer Vertrag eingesetzt. Diese Geräte befanden sich auch im mobilen Einsatz auf LKW vom Tap Ural und wurden vor allem bei Übungen auf den Wechselgefechtsständen oder im Manövergebiet benötigt. Im unteren Teil dieser Geräte befindet sich der Chiffrierteil, hier mit den petschierten Deckplatten verschlossen, wo aller 24 Stunden eine Verbindungsaufnahme und dem damit verbundene Schlüsselwechsel stattfand. Diese Wartungsarbeiten führte ausschließlich der Betriebstechniker SAS Fernsprech im gesicherten Raum ohne dritte Personen durch. Die Vernichtung der dafür notwendigen Schlüsselunterlagen mußte durch zwei bestätigte Armeeangehörige per Unterschrift, Eintrag im Dienstbuch und zweifacher Unterschrift auf dem VS-Dokument (Schlüsselunterlage) dokumentiert werden. Die Vernichtung erfolgte dann unmittelbaren im Anschluß von beiden Armeeangehörigen im Raum 110 durch "Reißwolf". Somit war es nicht möglich Chiffrierunterlagen an dritte weiter zu geben auch wenn diese keine Gültigkeit mehr hatten, die Sicherheit und Geheimhaltung hatte wie im gesamten Bereich absolute Priorität.